Die Lauinger SPD ehrt 140 Jahre Sozialdemokratie Die Stadtratsliste der Genossen stellt einen bunten Querschnitt dar

15. Dezember 2019

2019.12.14 Ehrungen

Lauingen (pm). Bewährte Kräfte, u.a. alle acht amtierenden Stadträtinnen und Stadträte, aber auch insgesamt zehn neue Kandidaten platziert die Lauinger SPD auf ihrer Liste zur Kommunalwahl im März 2020. Bemerkenswert sind u.a. die sechs Frauen, drei Juso-VertreterInnen, zwei „Wiedereinsteiger“ in die Kommunalpolitik und ein Kandidat mit Migrationshintergrund. „Damit bieten wir den WählerInnen einen breiten Querschnitt an bekannten Persönlichkeiten aus allen gesellschaftlichen Schichten und Gruppen sowie allen Alterskategorien zur Wahl an“, ordnete zweiter Bürgermeister Dietmar Bulling das personelle Angebot der SPD anlässlich der Nominierung der Stadtrats-Liste am Samstag im Kolpinghaus ein.

Zu Beginn der Versammlung ehrten die Sozialdemokraten verdiente Parteimitglieder: Yvonne Grimm (leider nicht anwesend) und Sigmar Wunderlich sind beide 50 Jahre in der Partei. Beide traten ein, als 1969 mit Willy Brandt der erste Sozialdemokrat Kanzler wurde.

Meinrad Ludwig ist seit 40 Jahren Genosse und seit annähernd 30 Jahren Stadtrat in Lauingen.
Die Ehrungen wurden von Kreis- und Ortsvorsitzendem Dietmar Bulling, Fraktionsvorsitzendem Markus Stuhler und dem stellvertretenden Ortsvorsitzenden Walter Gruber vorgenommen.

Des Weiteren freute sich Bulling, dass er im Namen „der nach wie vor mitgliederstärksten Partei Deutschlands“ in Lauingen zwei neuen Mitgliedern das Parteibuch überreichen durfte: Stadtrat Dieter Manßhardt trat ebenso in die Partei ein wie Sofie Keller, die als Juso-Vertreterin erstmals für den Stadtrat kandidieren wird.

Stadtrats-Fraktionsvorsitzender Markus Stuhler legte vor zahlreichen Mitgliedern und Freunden der SPD eine Bilanz der letzten sechs Jahre vor: „Wir sind bislang die stärkste Stadtratsfraktion und wir haben vieles erreicht für Lauingen!“
Die SPD geht mit einer offenen Liste, einer „tollen Truppe“, selbstbewusst in den Kommunalwahlkampf. Stuhler dankte allen, die sich bereit erklärt hatten, als KandidatInnen Verantwortung zu übernehmen für die Stadt.

Besonders hob er die fünf jüngeren Kandidaten hervor, die nach eigenem Bekunden junge Wähler für die politische Arbeit interessieren wollen.
Die eigentliche Nominierung der Stadtratsliste nahmen mit 25 anwesenden die Hälfte aller Lauinger Parteimitglieder einstimmig vor (Ergebnis s. Kasten).

Stellvertretender Landrat Dietmar Bulling, Bernd Schwenk und Dr. Ursula Kigele stellten schlaglichthaft die wichtigsten Punkte im Wahlprogramm der Lauinger SPD für die nächsten sechs Jahre vor: Bei der Altstadtentwicklung mit über 200 denkmalsgeschützten Häusern ist es wichtig, weitere Investoren einzubinden.

So könne zusätzlicher Wohnraum, aber auch sonstige sinnvolle Nutzungen entstehen. Natürlich müsse in diesem Zusammenhang die Verkehrssituation in der Innenstadt in ein schlüssiges Konzept gebracht werden.

Ein Schwerpunkt wird (zusammen mit dem Kreis) die weitere Sanierung und Entwicklung der Bildungs-, Kinderbetreuungs- und Sporteinrichtungen in der Stadt sein: Albertus Gymnasium, Donau-Realschule, Mittelschule, Grundschule, Kurlandkindegarten und das Kreishallenbad. Nicht zuletzt braucht Lauingen als Stadt mit vielen Auspendlern einen attraktiveren und barrierefreien Bahnhof.

Zum Schluss dankten seine drei Stellvertreter Martin Knecht, Martin Koller und Walter Gruber dem Ortsvorsitzenden Dietmar Bulling für seinen unermüdlichen Einsatz für die Partei und die Stadt in nunmehr mehr als 40 Jahren mit einem kleinen vorweihnachtlichen Präsent.

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